Durch die Corona Pandemie bangen viele Unternehmer um ihre Existenz: Restaurants, stationäre Geschäfte, Theater und weitere Kultur- und Freizeitangebote stehen vor der Pleite. Während sie ums Überleben kämpfen, kommen viele Onlineshops mit den Aufträgen kaum hinterher.
Bereits zu Beginn der Coronakrise hat der E-Commerce enormes Wachstum verbucht. Und der Aufschwung reißt nicht ab: Laut Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (BEVH) haben die Onlinehändler im 3. Quartal ein Umsatzplus von 13,3 Prozent verzeichnet. Vor allem Shops für Einrichtung von Haus und Garten profitierten von der Krise: Viele Deutsche investierten das Geld ausgefallener Urlaube in Möbel und Deko. Ähnlich gut lief es für Anbieter von medizinischen Produkten und den Freizeitsektor mit Produkten rund um Auto, Motorrad, sogenannte DIY-Projekte und Spielwaren.
Corona als Katalysator für Onlineshops
Die Tendenz zum Onlineeinkauf wird immer deutlicher. Das setzt Unternehmen ohne Onlineshop unter Zugzwang, bringt aber andererseits neue Chancen mit sich. Die Pandemie hat die Digitalisierung in vielen Bereichen enorm vorangetrieben und Unternehmern die Notwendigkeit digitaler Kanäle einmal mehr bewusst gemacht. Aufgrund des coronabedingten Lockdowns im März 2020 haben einige Unternehmer innerhalb kürzester Zeit die Möglichkeit online zu bestellen eingeführt. Restaurants haben ihre Speisen & Getränke über Onlineshops angeboten mit anschließender Wahl zwischen Lieferung und Abholung. Bekleidungsgeschäfte haben ihre Produkte kurzer Hand über Instagram Stories und Beiträge zum Verkauf angeboten und diese zum Käufer nachhause geschickt. Andere Boutiquen haben über ihr Instagram Businessprofil das Tool Shopping für den Verkauf genutzt. Und obwohl Supermärkte weiterhin geöffnet bleiben, führten auch hier viele Onlineshopping mit anschließender Abholung oder sogar Lieferung nachhause ein, wie beispielsweise REWE.
Die Nachfrage steigt nach wie vor. Auch während dem für November verhängten „Lockdown light“, und bereits davor, verzichten viele Menschen auf den Gang in den Supermarkt und bestellen ihre Lebensmittel lieber online. Die entsprechenden Lieferdienste kommen kaum hinterher. Es ist zu erwarten, dass solche Entwicklungen nicht wieder zurück gehen, sondern langfristig bestehen bleiben. Experten gehen davon aus, dass sich unser Einkaufsverhalten durch Covid19 nachhaltig verändert und weiter hin zum Onlineshopping verlagert. Der E-Commerce wird daher als einer der wenigen Profiteure der Coronakrise gesehen. Allerdings ist es nicht mit der einfachen Erstellung eines Shops getan: dieser benötigt ständige und intensive Pflege. Wechselnder Produktbedarf, komplexer werdende Lieferketten und stetige Verfügbarkeit sind nur einige der Herausforderungen, die der Shop mit sich bringt. Onlinehändler müssen schnell reagieren können, wenn sich die Bedürfnisse der Verbraucher ändern. Wer vorschnell handelt und einen Shop ins Leben ruft, ohne gewisse Voraussetzungen zu erfüllen, wird im Wettbewerb schlecht abschneiden. Auch auf ältere Kundschaft achten, Lagerbestände im Blick behalten und Social Commerce nutzen, sind nur ein Bruchteil der Empfehlungen, die es zu beachten gilt. Wenn ein Unternehmen seine Lieferversprechen einhalten und die Bedürfnisse der Kunden im Blick behalten kann, wird der Onlineshop auch oder vor allem in der Krise erfolgreich sein.
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