Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass die Corona-Pandemie unser Kaufverhalten stark beeinflusst hat und die Tendenz immer stärker zum Onlineshopping geht. Doch welche Faktoren beeinflussen den E-Commerce 2021?
Mobile First
Immer mehr Menschen vertrauen auf den Onlineeinkauf und nutzen hierfür ihre mobilen Geräte. Bis Ende 2021 ist davon auszugehen, dass 73% der E-Commerce-Verkäufe über mobile Endgeräte abgewickelt werden. Daher werden viele Käufer eine Webseite verlassen und keinen Kauf abschließen, wenn diese nicht mobil optimiert ist. Für 2021 ist es deshalb wichtiger denn je, das Kauferlebnis im Onlineshop für mobile Nutzer zu verbessern: Prüfen Sie Ihre Webseite mit entsprechenden Tools auf die Mobilfreundlichkeit. Sinnvoll ist auch die Erstellung einer progressiven Webanwendung (PWA) für Ihren Shop. PWAs sind eine Art Kombination aus der responsiven Webseite und einer nativen App. Webseiten lassen sich als App installieren und verfügen so über Möglichkeiten, die bisher den nativen Entwicklungen vorbehalten waren. Die Web-Apps werden über Suchmaschinen wie Webseiten gefunden und benötigen keinen Download im Appstore, zudem laden sie deutlich schneller und sind auch offline verfügbar. Voraussetzung dafür ist, dass Ihr Onlineshop bereits mobiloptimiert ist.
Sorgen Sie außerdem dafür, dass Ihre Kunden einen reibungslosen Bezahlvorgang erleben, wenn sie mobil einkaufen, so erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass der Kunde wiederkommt.
Voice-Commerce/ Voice Search Marketing
In den vergangenen Jahren haben Suchanfragen über Sprachsuche deutlich an Beliebtheit gewonnen. Das liegt vor allem daran, dass immer mehr Menschen Sprachassistenten wie Amazon Echo mit Alexa und Google Home mit Google Assistant haben. Im November 2020 waren in Europa rund 44 Millionen Haushalte sogenannte Smart Homes. Aber auch die Sprachsuche über das Smartphone wird immer häufiger genutzt und somit auch der Einkauf per Sprachbefehl. Daher gilt es, den eigenen Onlineshop für die Sprachsuche zu optimieren. Zum einen bedeutet das, den Kunden die Möglichkeit zu bieten, im Shop selbst via Spracheingabe suchen zu können. Zum anderen müssen die Inhalte so optimiert werden, dass eine Sprach-Suchanfrage von der Suchmaschine gefunden werden kann, um im Ranking möglichst weit oben zu erscheinen. Der Fokus liegt hier auf dem Sprachfluss, da die Nutzer meistens ganze Sätze oder Fragen einsprechen.
Künstliche Intelligenz (KI)
Die wenigen Dinge, die nach wie vor gegen einen Onlineeinkauf und für das Ladengeschäft sprechen, sind das direkte Gespräch zum Verkäufer und das Testen der Produkte vor Ort. Mit leistungsstarker KI können diese Gegenargumente zunichte gemacht werden. Die künstliche Intelligenz ermöglicht es, Ihre Kunden individuell zu beraten und ihnen personalisierte Angebote basierend auf ihrem Suchverhalten zu präsentieren. Mithilfe von Augmented Reality (AR) besteht außerdem die Möglichkeit, dass potenzielle Käufer auch online bestimmte Produkte virtuell testen, beispielsweise anprobieren.
Direct to Consumer Marketing (D2C)
Bei dieser Form des Marketings geht es darum, Produkte im Direktvertrieb zum Kunden zu bringen. Auf Zwischenhändler wird gezielt verzichtet. Unternehmen bauen ihre eigenen E-Commerce-Kanäle auf und führen Waren nicht dem Handel zu. So bekommen sie Alleinstellungsmerkmale und sind nicht dem Preiskampf mit der Konkurrenz ausgesetzt. Der Vertrieb erfolgt dann neben dem klassischen Onlineshop häufig über Live-Chats. Videoberatung oder E-Mail. Richtig eingesetzt trägt Direct to Consumer Marketing zu einer besseren Kundenbindung bei.
Was ist mit den Zahlungsmethoden?
In den meisten Onlineshops kann mit Kreditkarte, per Sofortüberweisung, auf Rechnung, mit Lastschrift oder PayPal gezahlt werden. Allerdings gibt es einige neuere Bezahlmethoden, die beachtet werden sollten. Denn, wer die gewünschte Zahlungsmethode nicht findet, neigt dazu den Kauf nicht abzuschließen. Apple, Google und Samsung Pay gewinnen an Bedeutung, aber auch das Bezahlen mit der Kryptowährung Bitcoin ist immer gefragter. Wenn Shop Betreiber diese Methoden anbieten profitieren sie in zweierlei Hinsicht: zum einen springen Kunden nicht ab, nur weil sie ihre favorisierte Zahlungsart nicht finden, zum anderen haben Kryptowährungen beispielsweise niedrige Transaktionsgebühren.
Wer langfristig einen erfolgreichen Onlineshop führen will, sollte sich stets mit den aktuellen Trends auseinandersetzen. Bieten Sie Ihren Kunden stets Mehrwert und steigern damit ihr Vertrauen in Ihren Shop, kaufen diese auch wieder bei Ihnen ein.
Haben Sie Fragen oder möchten Sie einen Onlineshop aufbauen? Wir unterstützen Sie gerne dabei!